Eine gute Medizin braucht eine gute Psychologie und nachhhaltige Heilung ein ganzheitliches Lebensverständnis.
Britta Lemke
Schon Hippokrates (um 460 v. Christus als der berühmteste Arzt des Altertums geltend) sagte:
"Es ist mir lieber, zu erfahren, was für eine Art Mensch eine bestimmte Krankheit hat, anstatt welche Art von Krankheit ein bestimmter Mensch hat."
So geht auch das Selbstheilungstraining von der Grundannahme aus, dass der Mensch eine untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele ist und ein sehr wichtiger Schlüssel zur Heilung in unserem eigenen Bewusstsein liegt.
Das Selbstheilungstraining ist für Menschen gedacht, die begleitend zu medizinischen Behandlungen
über ihr Bewusstsein eigenverantwortlich, individuell und konsequent an ihrer eigenen Heilung und Entwicklung arbeiten möchten. Der Anlass hierzu kann eine körperliche oder psychische Erkrankung, eine Lebens-, oder Beziehungskrise sein.
Ent-wicklung zu bewusstem Sein
Das Selbstheilungstraining basiert auf grundsätzlichen Erkenntnissen der Psychoneuroimmunologie (PNI), einer Wissenschaft, die in den 70er Jahren aus der Vernetzung von Psychologie und Medizin entstanden ist. Seitdem liefert die PNI sowie inzwischen ebenfalls die Epigenetik stete Beweise dafür, wie sehr unser Denken und Fühlen unmittelbaren und mittelbaren Einfluss auf körperliche Prozesse nimmt und die Selbstheilungskräfte über chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) positiv oder negativ beeinflussen kann.
Mögliche Gründe oder Ursachen für hinderliche oder gar krankmachende Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen kann eine tiefenpsychologische Perspektive offen legen. Diese geht davon aus, dass sich Lebensgeschichte und persönliche Anlagen zu spezifischen "Persönlichkeitsmustern" verbinden.
Neben Tiefenpsychologie und PNI sind die Erkenntnisse der Salutogeneseforschung ebenso wichtig für eine erfolgreiche Selbstheilungsarbeit. Die Salutogenese erforscht jene Faktoren, die einen Menschen trotz widriger, u. U. schwierigster Bedingungen im Einzelfall gesund erhalten (im Gegensatz hierzu gibt es die Pathogenese als Suche nach krankmachenden Faktoren).
Die Erkenntnisse der Salutogeneseforschung sind denen der spirituellen Entwicklungspsychologie nahe. Hierbei wird der Mensch einerseits als seelisch-geistig-körperliches Individuum, andererseits aber auch als Teil des gesamten Kosmos und somit integriert in eine höhere Einheit verstanden. Aus dieser Perspektive können schwere Lebensaufgaben und Schicksalsschläge besser verstanden und angenommen werden; der dadurch gewonnene innere Frieden wirkt sich dann widerum unmittelbar gesundheitsförderlich aus. Diese transzendente Perspektive hilft, das eigene Schicksal zu bewätigen, ein Gefühl für die persönliche Lebensaufgabe oder „Bestimmung“ zu bekommen und im Einklang mit ihr zu leben.
Im Selbstheilungstraining kann der Mensch lernen:
Krankmachende, hinderliche oder überholte Gedanken- und Verhaltensmuster und Ängste zu erkennen und aufzulösen.
Hierzu ist eine essentielle tiefenpsychologische Betrachtungsweise hilfreich. Mit ihr werden wesentliche Prägungen und Erfahrungen aus der Lebensgeschichte und ihr potentieller Einfluss auf die heutige persönliche Problematik bewusst. Auf der Basis dieser Bewusstheit können selbstbestimmte Veränderungen im Denken, Fühlen und Verhalten eingeleitet werden.
Das eigene Denken, Fühlen und Handeln in Einklang mit eigenen Wünschen, Zielen, Begabungen und Vorlieben zu bringen.
Als untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele kommt der Mensch Gesundheit und Zufriedenheit am nächsten, wenn er bestmöglich im Einklang mit sich selbst, d.h. seinen inneren Bedürfnissen, Begabungen und Lebenszielen denkt und handelt. Krankheit und Unzufriedenheit wurzeln oft in einem Ungleichgewicht zwischen inneren und äußeren Lebensbedingungen. Möglichkeiten zur Selbstheilung können sich erst dann entfalten, wenn wir diese „Schieflagen“ erkennen und beheben.
Die Persönlichkeit im Einklang mit der eigenen Seele zu leben.
Der letzte Schritt der Selbstheilungsarbeit, den bislang nur wenige Menschen konsequent gehen, besteht in der Einladung, den Unterschied zwischen dem oft zwanghaft in unserem Verstand wohnenden „Ego“, seinen (egoistischen) Wünschen und Vorstellungen und dem darunter liegenden, inneren, wahren Wesenskern zu erkennen.
Diese De-Identifikation vom eigenen Ego, das Erkennen des wahren Selbst und seiner eigenen Bestimmung innerhalb des großen Ganzen führt zu nachhaltigem Selbst-Bewusstsein und einem größeren Frieden mit allem, was ist. Hierfür ist die innere Bereitschaft, sich selbst, die persönliche Lebensausrichtung, eigene Handlungsmotive und Werthaltungen kritisch zu hinterfragen jedoch unabdingbar.
Das Selbstheilungstraining praktisch:
Ein ausführliches Interview zum Selbstheilungstraining finden Sie hier:
http://www.nova-expert.net/blog/britta-lemke-heilpraktikerin-psychotherapie-im-interview